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Hermann Haller hat in seiner Biographie als Künstler zum Teil ähnliche Stationen durchlaufen wie Jakob Probst: Haller ist nur 4 Monate jünger als Probst (* 24. Dezember 1880 in Bern; † 23. November 1950 in Zürich) und war Bildhauer wie auch Freund von Probst. Er gilt als einer der Begründer der modernen Plastik in der Schweiz, wobei zu bemerken ist, dass die im Fokus stehende Zeit in der Schweiz bezüglich der Plastik noch keineswegs aufgearbeitet ist, wie gerade auf beschämende Weise das Beispiel Probst zeigt.

Haller wollte erst Maler werden, begann aber zuerst in Stuttgart ein Studium der Architektur. Nachher wendete er sich in München, auch eine Station von Probst, der Malerei zu, wo er einen Mitschüler aus Bern, Paul Klee, traf. Später folgte der Besuch der Akademie der bildenden Künste in Stuttgart. Darauf folgte auch ein Aufenthalt in Rom (ermöglicht durch Theodor Reinhart), wo er zur Bildhauerei kam. Bekannt ist Haller als Bildhauer seit 1907. Bis 1914 lebte er in Paris, gleichzeitig mit Probst, anschließend wieder in der Schweiz. 1921-23 verbrachte er eine Zeit in Berlin. 1934 war er an der Biennale von Venedig zu sehen.

Interessant ist, dass Oskar Bider, für den Haller das Denkmal schuf, 11 Jahre später als Probst und Haller, nur wenige Kilometer vom Geburtsort von Jakob Probst entfernt das Licht der Welt erblickte.