Jakob Probst, 1917, Eidgenosse I, Torso, Magglingen,

Eidgenössische Sportschule / Berner Fachhochschule:

 

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Das Kunstwerk ist aktuell verschollen. Gestohlen - oder bloß unerlaubt abtransportiert, quasi entwendet zu unerlaubtem Gebrauch, wie der betroffene Autor es in einem ähnlichen Fall anlässlich des Diebstahls seines Fahrrades vom Beamten zu hören bekommen hat? Oder sonst irgendwie einfach nicht mehr da, jedoch nicht dem Eigner, der Eidgenossenschaft, der Schweiz, und damit jedem Bürger als Mitglied des Souveräns gestohlen?

Oder ist das hier gar ein Studentenstreich, beim Wohnheim, zwar übel, doch eben nur ein Streich, komisch, weil die Figur demnächst unerwartet wieder auf ihrem ureigenen Sockel stehen wird und man dann vergebens schlau rätselt?

Vielleicht gar Krieg gegen Staat und Kunst und so vielleicht Terrorismus?

Ganz sicher bleibt: Was jetzt fehlt, ist jetzt nicht mehr da. Es kann daher jetzt auch nicht mehr betrachtet oder neu fotografiert werden. Früher einmal war es aber da, falls man den noch nicht gestohlenen Dokumenten und Bildern glauben schenken darf: Falls!

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Belair / Promenadenweg in Magglingen, BFH.

Wo "zum Teufel" hin geht hier unsere Kultur? Erlahmt da der Wille, das Gute zu bewahren?

   

Die Situation vor dem Juni 2012 (Bilder mit blätterlosen Bäumen) 

resp. vor etwa dem 5. Juni 2012 (dem Datum der Nahaufnahme Torso W. Tell, Paramio):

 

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Und dann die Situation seit Herbst 2012: Der Sockel stand plötzlich alleine da, leer. Der Autor hatte den Torso zufällig am 1.6.2013 im Internet auf einem Bild in Google Maps entdeckt und dann am 4.6.2013 anlässlich einer Erkundigung bei der verantwortlichen Stelle an der BFH vom Sachverhalt des hier vorliegenden mutmaßlichen Diebstahls erfahren...

Der vormals so viel fotografierte Torso war gekauft worden anlässlich der Erstellung des ersten Direktionsgebäudes der Schweizerischen Sportschule Magglingen: Ein unendlich kostbares Frühwerk von Jakob Probst. Plötzlich war es jetzt verschwunden - zum Entsetzen der heute für die Pflege des Gebäudes verantwortlichen Personen. Und wer könnte solches getan haben, nachdem die Plastik, das Kunstwerk, die gleich einem Diebstahl kopflose Bronze mit einer Höhe von ca. 1.2 Meter, auf Google Streed-View erschienen und so überall in der Welt mit ungefährer Standortangabe versehen zu sehen war? Man könnte vielleicht vermuten:

  • Private hiesige Kunsträuber?

  • Fremde, unhiesige Kunsträuber?

  • Metalldiebe? Doch wieso haben diese nicht größere im Freien hier aufgestellte Plastiken geraubt? (Zudem ist es schwer vorstellbar, dass es derart gewaltig dumme Diebe geben könnte, die neben einem so gezielten Vorgehen nicht einmal wissen, dass in diesem Falle der mögliche Wert des Kunstwerkes etwa tausend bis viertausend mal größer ist als der mögliche momentane Metallwert der Plastik.)

  • Ein Studentenstreich? Das Haus dient heute als ja Theorie- und Wohngebäude der Hochschule. Und...

  • Intern tätige Kunsträuber?

  • Entsorgung eines Nackten, der da so unverhüllt mit hängendem Finito-Geschlechtsteil herum steht?

  • Das Ende der Kultur als leerer Sockel?

  • Und wie weit sind wohl die kriminalistischen  Nachforschungen der Polizei inzwischen gediehen? Halt man etwas erreicht? Welche Priorität hat der Fall? Was bedeutet der Polizei ein Kunstraub von solchem Kaliber? Stimmt es, dass man, wie der Autor von unabhängiger Seite erfahren hat, das Kaliber lieber künstlich klein machen möchte, damit der Fall nicht noch zu groß werden würde?

  • Oder etwa ein Auffahrtsrätsel? Nun ist seine Bleibe leer. Abgehoben, aufgefahren oder nur weggetragen? Und wie viele Träger würde es brauchen, falls eine solche Figur nicht aus sich heraus alleine schweben könnte?

  • Und ist es jetzt ein Nachteil, dass diese Figur nur einen Eidgenossen und doch nicht einen antiken Gott darzustellen hat? Denn wäre da ein leibhaftiger antiker Gott in seiner Metall-Backhülle, so wären die möglichen Diebe bei ihrer Aktion doch sicherlich vom Blitz getroffen worden, oder sie würden ganz sicher noch vom Blitz getroffen werden, demnächst, denn Diebstahl wäre da ja Gotteslästerung gewesen, die nicht ohne schlimme Folgen bleiben kann, wie das in überlieferten andern alten ähnlichen Fällen auch so gewesen sein muss - oder sicher gewesen war, wie man sich das so vorstellen kann! 

 
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Nachgedanken zum mutmaßlichen Diebstahl

Falls dies hier wie vermutet ein Diebstahl war, ein unanständiger, unsozialer Handel, ein Verbrechen am Souverän, also am Volke, dann war es vor allem schon wieder ein Diebstahl eines Probst-Werks! Die unveröffentlichte, stille Liste der mutmaßlich gestohlenen, gefälschten oder beschädigten Probst-Werke erfreut sich einer einsamen, schwarz-meisterlichen Länge. Es gibt wohl seit dem Bestehen des Bundesstaates Schweiz kaum einen vergleichbaren Künstler, von dem derart zahlreich viele Werke einfach so plötzlich ohne Knall die Bildfläche verlassen haben, still und einsam, als hätte man sie in einem Lager internieren müssen, weil sie für eine bestimmte Affenart gefährlich geworden und daher nicht mehr zu dulden waren. Oder ging es etwa um Geld? Gewinn beim Kauf oder Verlust beim Aufwand an Pflege? Und warum schweigt die hohe Politik so friedhofartig über den einst so prekären Fall, welcher schon Regierungsräte, Bundesrat und General beschäftigt hatte? Will man den unter allen Umständen das Platzen eines Riesenskandals vorbereiten, vor den heute wachsamen Augen der Welt?

Ja, man hatte es ja gut gemeint mit dieser Kunst. Dies zeigt der auf dem Bild ProbstMaggJuni13_15.JPG sichtbare Senkpfosten mitten auf der Strasse recht hoch und reich an Umfang wie auch an Eingrabtiefe. Jedoch konnte dieser Trutz-Pfosten den mutmaßlichen Diebstahl auch nicht verhindern, falls es überhaupt einer war und nicht nur ein Scherz. Er konnte ihn wohl nicht einmal beim Geschehen grüssen. Doch dieser auf dem Bild sichtbare Pfosten ist angesichts des Ernstes der Sache ebenso wie gegenüber ihres ideellen Wertes wesentlich falsch platziert. Er verhindert hinter dem Hause statt vor dem Hause den Zutritt auf vier Rädern, daher also am falschen Ort, denn die im Bild sichtbare Strasse führt zu keiner wesentlichen Stelle der Kunst. Auch ist der Pfosten kein gleichwertiger Ersatz für den jetzt fehlenden Probst-Torso, denn mit seiner Aussage der Verrammung eines Feldweges steht er dem Probst-Werk gegenüber so wie der vordere plumpe, nackte, elefantenfüßige Teil eines gezielt in leere Luft eindringenden, durch die hohe Politik und die öffentliche Medienmeinung gut aufgenommenen, begreif- und betastbaren Baubohrhammers in der hinteren Rumpelkammer, abgeschirmt vor den Strahlen eines anmutigen Schönheitskönigs in Torsoform, von dem bei Tageslicht sonst kaum jemand etwas über seine Existenz erfahren hat als eben einige Insider zusammen mit den mutmaßlichen Dieben. 

Und dann ach, ein tiefes Seufzen. Denn vorläufig steht unverrückbar die Frage im Raum, wieso denn die Eidgenossen in Magglingen, kurz die Eidgenossen also, nicht ihr Geld für den versenkbaren Pfosten hinter dem Hause, welcher nur Wenigverkehr verhindert, lieber in die Konstruktion einer Versenkungsvorrichtung für ein Kunstwerk vor dem Hause zum Schutze einer viel wichigeren Sache investiert haben, zum Schutze eines unwiederbringlichen Werkes aus der Zeit des ersten Weltkrieges also, das doch den Menschen der Zukunft wie auch der Gegenwart viel mehr bedeuten sollte als nur gegen Neid auf jemanden, der dort rollt wo sie nur Fussgänger sehen wollen, was beides ja praktisch doch fast hie zu beobachten ist an jenem einsamen Ort, der fast nur von auserwählten Sportstudenten aufgesucht wird und so zudem nicht mal von jenen Tieren, welche man gerne, weil es übertriebener kaum mehr geht, als Argument für Naturschutz manchmal so fast unendlich schnell hergezaubert werden kann. Damit man vorweisbare Erklärungen für Ausgaben beiseite gelegt hat, auch wenn diese noch so verlogen wie auch fehl am Platze sind.  

    

Und dann (wann?) wird die Figur vielleicht wieder zurückgebracht, weil jemand sich endlich soweit weiter entwickelt hat, sodass sie/er nun einsehen kann, dass man in der bei uns heimischen Kultur so was nicht tut? Weil so etwas hier nie als angebracht verstanden worden war. Weil es bei vielen darob Eckel erregt. Und weil man bisher hier jedem anständigen Menschen vertrauen konnte, dass er Freude an einem so schönen Objekt auch mit andern teilen mochte, dass ihm das gemeinsame Gute höher stand als private Interessen an ausgrenzendem Besitz oder an nur billigem Geld, welches keine Bleibe kennt, weil es so schnell zu nichts wegfließt wie die diebischen Personen auch bald vergehen werden, welche da gestohlen hat, auf dem einen Wege, welche die Natur für alle vorgesehen hat? Wäre es da nicht besser, das Diebesgut vorher an seinen von seinem Schöpfer, dem Künstler, bestimmten Platz zurückzubringen? Denn weiter kommt jeder nur mit leeren Händen.

  

Und dann: Mitte Juli 2013 stand eine Entdeckung ins Haus. Man glaubt es kaum, da einige Mitarbeiter der bestohlenen Organisation nach ihren Aussagen ja geglaubt hatten, es wären Materialdiebe gewesen, welche auf Bronzeraub aus waren. Nun kann jeder im Internet selbst sehen, was da weiter noch geschehen war. Man konsultiere dazu den Link:

http://www.artnet.de/künstler/jakob-probst/männertorso-iR98Gum2UNDwXT0ncoshlg2 

oder

http://www.artnet.de/künstler/jakob-probst/m%c3%a4nnertorso-iR98Gum2UNDwXT0ncoshlg2
 

Auf einem fotografierten Bildschirm sah es dann so aus (Ausschnitt): 

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 Der Leser möge sich selbst seinen Reim auf diesen Verkauf bei artnet machen. Manche Menschen stellen dem Autor jetzt auch peinliche Fragen. Z.B.: "Wieso haben die verantwortlichen Stellen der BFH den Internethandel, vor allem die öffentlichen Versteigerungen von in die Jahre gekommenen Kunstwerken, nicht online verfolgt und in diesem Falle sogar mit teilgenommen? Man hätte das Kunstwerk im gegebenen Moment ja zurückholen oder auch selbst kaufen können!" - "Wieso hat man, wie auch dem Autor aufgefallen ist, bei der BFH im Voraus die Position propagiert, es seien hier Metalldiebe am Werk gewesen?" - "Und wieso hat es die Polizei nach erfolgter Anzeige verpasst, den Internethandel zu überwachen? Das hätte sie nur einige Minuten Dienstzeit gekostet." - "Auf die Idee einer solchen Kontrolle kommt ja sogar ein Laie, wie die Entdeckung des Verkaufs durch den Autor beweist. Da muss man ja nicht einmal Polizist oder Detektiv einer Abteilung der Kriminalpolizei sein." - "Ist man an den verantwortlichen Stellen denn nur an exakten, einsamen Geschwindigkeitsmessungen auf Autostrassen oder an niemanden störenden einsamen Parksündern interessiert, nicht aber an der Aufklärung von Diebstählen und Einbrüchen und damit am direkten, wirksamen Schutze der nicht einsamen Bürger - weil das keine Bußgelder einbringt? Und wieso zahlen wir dem Staat denn Steuern?" - Solche Fragen wurden dem Autor nach der Entdeckung des Verkaufs bei artnet gestellt. Was hätte er jeweils darauf antworten sollen?

 

 

Fotos mit Canon PowerShot A2100 IS - Blende/ Brennweite automatisch.

Davon abweichend:

Fotonachweis b: Ausschnitt aus Google Street View / Google Maps (copyright Google)

Fotonachweis c: Panaramio, Google Maps
Magglingen, Bronze "Torso" (1917) von Jakob Probst 
Fotograf: Wilhelm Tell (5.6.2012)
(Auflage Pararamio: Photos provided by are under the copyright of their owners
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Fotonachweis d: Archiv an der BFH (BFH und Berner Fachhochschule, Departement Sport, http://www.bfh.ch/studium/bachelor/sport.html )

Fotonachweis e: Internet-Browser und in Desktop-Computern eingebaute Print- Screen-Funktion unter MS-Windows mit Paint-Programm.

Gelinkte Bilder in Länge und Breite je auf 35 % reduziert, aufgehellt bei Bedarf, erstellt am 17.1.2012. Letzte Änderung dieser Seite am: 17.05.2014 .

  

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