Jakob Probst, 1933, Säerin, junge Bäuerin oder die Schreitende oder auch die Flora, im Mohrhaldenpark, Riehen

    

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Zur Säerin oder der Schreitenden, Freiplastik, in Riehen, Mohrhaldenpark bzw. -pärkli oder Moorhaldenpark (1828 bis 1926 der Gottesacker von Riehen). Zitate (Text von der HP des Verkehrsvereins Riehen): "Das Symbol der Säerin kann als Urtyp betrachtet werden und passt gut an diesen Ort – sie säht neues Leben und Hoffnung, da wo früher Tod und Trauer herrschte. Bemerkenswert an der schönen jungen Frau sind die überproportionierten Füße…“ Ein unsichtbares Band verbindet diese erdverbundenen Füße mit den kräftigen und schönen Händen. Und dann ist da die genial auf feinste Weise das Zusammenspiel der Bewegung begleitende Mimik im Gesicht der sichtlich hübschen Gestalt. „Sie versinnbildlichen eine stolze kräftige Bäuerin!" 

Diese Figur kennt man in anderer Version jedoch auch als die Flora, was bei Probsts Neigung zur Darstellung von Gestalten aus der antiken Mythologie viel mehr Sinn macht. Denn ihr Kleid und die nackten Füße auf dem Feld lassen sich nicht so leicht ins Bild von einer Bäuerin einfügen In einigen reformiert religiösen, manchmal gar orthodoxen, gebildeten Kreisen sieht man sie als die Säerin des Wortes, welche durch das Leben schreitet und ihre Brüste, ihre nackte Wahrheit, nicht nur zeigen darf, sondern auch zeigen muss, was zur Interpretation als Bäuerin nicht so glanzvoll passen mag. Die Idee, dass hier eine Bäuerin zu sehen sei, stammt eher von etwas vorschnellen und naiveren Kunstkritikern, welche Probsts Werk mit sehr kurzem Blick als "urwüchsig und intellektuell anspruchslos" (siehe Link) einstufen. Tatsächlich braucht es einiges an intellektueller Potenz, um die Tiefe seiner Werke ausloten zu können. Dass einmal zu einer Plastik auch ein Titel gewählt worden ist, welcher im vorhandenen Kundenkreis eine verkaufsfördernde Wirkung entfalten konnte, kann jemand gut verstehen, der die Bedingungen des real vorhandenen Wirtschaftslebens kennt. Zum Modell zu dieser Plastik siehe unten.

Eine weitere Säerin siehe unter diesem Link (die Säerin von Olten).

  

 
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Zum Modell:

(Aus dem Riehener Jahrbuch 1996, Skulptur einer Säerin, "Die Familie Martin": Emma Margaretha Martin (1894-1996)... war Näherin. Sie besass künstlerische Neigungen...)

Siehe "ganz unten" in

http://www.riehener-jahrbuch.ch/de/archiv/1990er/1996/zrieche/leute-aus-dem-spittelhof.html

Hier der wesentliche Textauszug: "... Johannes Martin-Oertlin (1805-1863), der andere Sohn, war der Vater der Brüder Wilhelm Martin (1844-1892), Taglöhner, und Gottlieb Martin (1848-1899), Maurermeister. Diese kauften, wie wir wissen, 1885 den Spittelhof. Und in ihren Händen sowie in denjenigen der Nachkommen Gottliebs ist er bis heute, also über 110 Jahre lang, verblieben. Wilhelm ehelichte 1874 Magdalena Sumsander (geb. 1849) von Molsheim im Elsass, sie heiratete nach seinem frühen Tod Fridolin Eichin von Lörrach, der bis 1894 als Hausmiteigentümer erscheint. Dann ging das ganze Haus auf Gottlieb über. Er hatte sich 1888 Maria Maurer (1860-1950) aus Muttenz zur Frau genommen. Nach ihrem Tod teilten sich die beiden noch lebenden ledigen Töchter den Besitz. Die eine, Maria Louise Martin (1890-1978), erhielt wegen ihrer Schönheit und adretten Kleidung den neidvollen Dorfnamen «Goggäggermiggi»; sie arbeitete als Verkäuferin. Emma Margaretha Martin (1894-1996), ihre Schwester, war Näherin. Sie besass künstlerische Neigungen, die ihren Ausdruck im Malen und in bildhauerischen Arbeiten fanden. Der Riehener Nachwelt ist sie erhalten geblieben als von Jakob Probst (1880-1966) geschaffene Skulptur einer Säerin: Die Figur wurde als Geschenk des Kunstkredits 1934 in der Mohrhaldenanlage aufgestellt. Bis 1986 lebte Emma Martin unter einfachsten Bedingungen an der Oberdorfstrasse 47, erst dann trat sie auf Anraten des Arztes in ein Pflegeheim ein, wo sie im August 1996 in ihrem 103. Lebensjahr gestorben ist. ..."
 

Fotos mit Canon PowerShot A2100 IS - Blende/ Brennweite automatisch.

Gelinkte Bilder in Länge und Breite je auf 35 % reduziert, aufgehellt bei Bedarf, erstellt am 25.12.2011. Letzte Änderung dieser Seite am: 12.11.2019 .

 

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